Die häufigste Form eines Bauchwandbruches ist die sogenannte epigastrische Hernie (epigastrischer Bruch), ein Bruch, der in der Mittellinie zwischen Brustbein und Nabel auftritt, dem sogenannten Epigastrium. Hierzu kommt es durch eine umschriebene Schwäche in der Mittellinie der Bauchdecke. zwischen den beiden geraden Bauchmuskeln der sogenannten Linea alba.

Symptome eines Bauchwandbruch

Häufig wird ein Bauchwandbruch dadurch bemerkt, dass sich ein Bereich der Bauchwand nach außen wölbt. Die Größe dieser Vorwölbung hängt von der Größe des vorhandenen Defekts in der Bauchwand ab. Es treten auch oft Schmerzen auf, wobei es bei kleineren Brüchen häufig zu stärkeren Schmerzen kommt als bei größeren Brüchen.

Besonders alarmierend ist die Situation, wenn Darmgewebe in der Bruchöffnung eingeklemmt wird, ein medizinischer Begriff dafür ist „Inkarzeration“. In solchen Fällen steigt das Risiko von Durchblutungsstörungen des Darmes, die zum Absterben von Darmgewebe führen können. In einer Situation, in der eine Inkarzeration festgestellt wird, ist eine umgehende Notoperation unerlässlich.

Ursachen für einen Bauchwandbruch

Ursache für einen epigastrischen Bauchwandbruch ist – ebenfalls wie beim Leistenbruch – eine Druckerhöhung im Bauchraum durch z.B. Prostatavergrößerung, Divertikulose des Darmes, chronische Bronchitis, Adipositas (Fettleibigkeit), Aszites (Wassersucht). Bei der Frau ist die Schwangerschaft die häufigste Ursache für einen Bauchwandbruch. Der epigastrische Bruch macht 5% aller Brüche aus.

Ursachen für einen Bauchwandbruch im Schnellüberblick:

  • Prostatavergrößerung
  • Divertikulose des Darmes
  • chronische Bronchitis
  • Adipositas (Fettleibigkeit)
  • Aszites (Wassersucht)
  • Schwangerschaft bei Frauen

Diagnose: Wie wird ein Bauchwandbruch diagnostiziert?

Die Diagnostik beim Bauchwandbruch erfolgt- wie beim Leistenbruch- mit der Ultraschalluntersuchung, dabei ist insbesondere die dynamische Sonographie von entscheidender Bedeutung.

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Bauchwandbruch-OP: Wie wird der epigastrische Bruch behandelt?

Die Therapie des Bauchwandbruchs ist immer eine chirurgische, dabei gilt- wie beim Leistenbruch- erneut das Prinzip des „Tailored Approach“, also der maß- und für den jeweiligen Patienten zugeschnittenen Operationstechnik. So kann bei Bruchpforten bis zu 1-2 cm häufig auf eine Netzeinlage verzichtet werden.

Bei größeren Defekten über 2 cm sollte ein Netz eingelegt werden, um das Wiederauftreten des Bruches zu vermeiden. Wir führen dann die sogenannte PEMP Technik (Praeperitoneale Epigastrische Mesh Plastik) durch.

Betäubung bei der OP:

Auch bei der Operation dieser Brüche ist die Durchführung in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) möglich mit begleitendem Dämmerschlaf (Analgo-Sedierung). Diese Operation kann ebenfalls ambulant durchgeführt werden, nur bei größeren Brüchen ist eine stationäre Behandlung anzuraten.

Nach der der OP:

Die körperliche Belastung nach der Bauchwandbruch-Operation ist sofort erlaubt, eine Schonung ist nicht erforderlich. Ausgenommen hiervon sind die größeren Brüche.

Mitgliedschaften

American College of Svrgeons
European Hernia Society
Deutsche Hernien Gesellschaft
Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
American Hernia Society

Erfahrungsberichte unserer Patienten

Eine tolle Frau und Ärztin..

und obendrein noch witzig…Aber auch das Team ist toll, u.a. die beiden Anästhesisten! Danke für alles

Bewertung vom 13.10.2023 auf Jameda

Absolut kompetente und sehr empathische und engagiert Ärztin

Ich war froh, dass mir Frau Doktor Ulrike Muschaweck in meiner misslichen Situation so schnell einen OP Termin, trotz Ihres sehr gefüllten Terminkalenders, geben konnte.

Bewertung vom 22.07.2020 auf Jameda

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UM-Dr.-Ulrike-Muschaweck Bauchwandbruch

Dieser Inhalt wurde von Frau Dr. Med. Ulrike Muschaweck geprüft

Dr. Ulrike Muschaweck ist seit über 30 Jahren Expertin in München und gilt als die führende Chirurgin für die Versorgung von Leistenbrüchen in Europa. Die Fakten auf dieser Seite wurden von Dr. Ulrike Muschaweck begutachtet und basieren auf den anspruchsvollsten medizinischen Maßstäben. Weitere Informationen über ihre Erfahrungen und Prinzipien finden Sie unter „Über Dr. Ulrike Muschaweck“.

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