Nabelbruch
Ursachen, OP-Methoden und Ablauf
Hernienspezialistin Dr. Muschaweck
Der Nabelbruch bzw. Nabelhernie kann ebenfalls angeboren oder auch erworben sein. Er ist leicht zu erkennen, da bei einem, auch kleinen Nabelbruch, die sogenannte Trichterform des Nabels aufgehoben ist und sich eine Vorwölbung im Nabelgrund gebildet hat. Bei einer Größenzunahme eines Nabelbruches kommt es zusätzlich zu einer Ausdünnung der den Nabel bedeckenden Haut, was zu einer bläulichen Verfärbung der ausgedünnten Haut führen kann. In diesem Fall ist die Indikation zu einer Operation unverzüglich zu stellen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.
Der Nabelbruch kann angeboren sein oder erst im Laufe des Lebens auftreten. Ursachen sind, wie beim epigastrischen Bruch, ein erhöhter Druck im Bauchinnenraum durch chronische Verstopfung mit vermehrtem Pressen, Divertikulose, Aszites (Wassersucht), Prostata-Vergrößerung. Bei der Frau ist die häufigste Ursache die Schwangerschaft.
Die Operation wird bei uns in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt mit begleitendem Dämmerschlaf (Analgo-Sedierung). Es erfolgt eine Überwachung durch unser erfahrenes Anästhesisten-Team.
Die Operationstechnik wird nach dem Prinzip des „Tailored approach“ durchgeführt, also eine jeweils auf den Befund zugeschnittene und für jeden Patienten passende Operationstechnik ausgewählt.
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Bei kleineren Defekten (Bruchpforten) kann der Nabel ohne Netz versorgt werden, bei Bruchpforten über 2 cm sollte ein Netz eingelegt werden, um ein Wiederauftreten des Bruches zu vermeiden.
Im Falle einer Netzeinlage führen wir die sog. PUMP Technik durch (Präperitoneale Umbilicale Mesh Plastik).
Eine sofortige körperliche Belastung nach der Nabelbruch Operation ist erlaubt, körperliche Schonung ist nicht erforderlich.
Die Nabelbruch-Behandlung kann ebenfalls ambulant durchgeführt werden, nur bei größeren Brüchen sollte der Patient die Nacht nach der Operation stationär verbleiben.
In der Regel tritt zu Beginn der Entwicklung eines Nabelbruchs eine Vorwölbung im Bereich des Nabels auf. Diese Vorwölbung ist im Stehen stärker ausgeprägt, im Liegen kleiner oder verschwindet sogar ganz. Einige Patienten können die Vorwölbung im Stehen mit der Hand zurückdrücken. Mit der Zeit wird diese jedoch immer größer.
Es gibt keine eindeutigen oder typischen Beschwerden / Symptome, aber die meisten Patienten klagen über ziehende Schmerzen im Bereich des Nabels. Einige Patienten haben bereits Beschwerden, bevor die Vorwölbung sichtbar wird, während andere keine Symptome haben. In den meisten Fällen treten jedoch im Laufe der Zeit Probleme aufgrund der Vergrößerung des Bruches auf.
In einigen Fällen können plötzlich starke Schmerzen zusammen mit Übelkeit und Erbrechen auftreten, was eine sofortige ärztliche Behandlung erfordert. In diesem Fall liegt eine Einklemmung (Inkarzeration) vor. Es ist wichtig, diese Situation unbedingt durch eine rechtzeitige Operation zu vermeiden.
Die Dauer der Operation variiert je nach der Größe des Bruches, den begleitenden Umständen und der angewendeten Operationsmethode. Sie kann zwischen 30 und 60 Minuten liegen.
Ja, es besteht die Möglichkeit, dass ein Nabelbruch in seltenen Fällen erneut auftritt, was als Bruch-Rezidiv bezeichnet wird. Dieses Risiko liegt bei 0,1%. In der Regel muss in einem solchen Fall erneut operiert werden, jedoch mit einer anderen OP-Technik.
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Erfahrungsberichte unserer Patienten
Ich wurde heute operiert, bestens überstanden,
zur weiter Empfehlung. Helferinnen und Arztassistent sind sehr freundlich, haben sich sehr gut um mich gekümmert. Nur zu empfehlen.
Sehr nette Ärztin Frau Dr. Ulrike Muschaweck
Bewertung vom April 2024 auf Google
Eine tolle Frau und Ärztin..
und obendrein noch witzig…Aber auch das Team ist toll, u.a. die beiden Anästhesisten! Danke für alles
Bewertung vom 13.10.2023 auf Jameda
Weitere Erfahrungsberichte auf jameda.de finden Sie hier.
Dieser Inhalt wurde von Frau Dr. Med. Ulrike Muschaweck geprüft
Dr. Ulrike Muschaweck ist seit über 30 Jahren Expertin in München und gilt als die führende Chirurgin für die Versorgung von Leistenbrüchen in Europa. Die Fakten auf dieser Seite wurden von Dr. Ulrike Muschaweck begutachtet und basieren auf den anspruchsvollsten medizinischen Maßstäben. Weitere Informationen über ihre Erfahrungen und Prinzipien finden Sie unter „Über Dr. Ulrike Muschaweck“.
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